Allgemeines zum UK-App-Blog
Im Jahr 2013 habe ich angefangen zu bloggen. Zunächst wollte ich Links von Apps sammeln, da mich Eltern der Schüler*innen der Klasse immer wieder nach Apps zur Lernförderung angesprochen hatten. Leider erwiesen sich dabei auf Zettel notierte App-Namen nicht als zielführend.
Durch mein Ausbildung zum Multimediaberater 2012 hatte ich vom Bloggen gehört und zu diesem Zeitpunkt erwies sich blogspot als sehr niederschwellig und rasch konnte ich die ersten Blogposts erstellen.
Im Laufe der Zeit lernte ich mehr über das Bloggen und meine technischen Fähigkeiten konnte ich dabei etwas erweitern. Dabei lernte ich Bilder, Videos, Links in den App-Store und Homepages einzufügen. Im Rahmen des Bloggens konnte ich mich mit weiteren Personen, die eine Homepage oder einen Blog betreiben, vernetzen. Neben meinen erweiterten Bedienkompetenzen stellt das Vernetzen ein wichtiges Resultat meiner Blog-Tätigkeit dar.
2013 konnte ich mit meiner damaligen Kollegin Anna-Maria Brückner dank einer großzügigen Spende der Peter-Maffay-Stiftung für jeden Schüler*in der Klasse ein iPad zum Lernen finanzieren. Damit hatten wir die erste iPad-Klasse an einer Schule für Körperbehinderte in Deutschland. Sven Reinhard habe ich vor vielen Jahren über Andreas Grandič kennen gelernt. Er wusste von Svens frühem Einsatz von iPads an seiner seiner Schule (Seebergschule in Bensheim). Ein Highlight war der gemeinsame Vortrag mit Sven Reinhard auf der internationalen Tagung der International Society for Augmentative and Alternative Communication (ISAAC) im Jahr 2014 in Lissabon. Es waren einige bekannte Gesichter aus der UK-Szene im deutschsprachigen Raum dabei. Titel war „The Tablet as a useful device for AAC and learning“. Mit Jane Farrell aus Australien konnten wir uns intensiver austauschen. Sie ist sehr aktiv im Bereich Unterstützte Kommunikation und hat schon früh das iPad als geeignetes Medium für die UK, aber auch für das Thema Literacy entdeckt. Gefreut hat es mich, Rosemary Crossley kennen zu lernen und Grüße von meinen Bekannten auszurichten, die im Rahmen ihres Studiums ein Praktikum bei ihr in Australien absolviert hatten. Sie konnte sich noch gut an die beiden erinnern, obwohl deren Praktika vor längerer Zeit waren.
Danach folgte Neukonzeptionierung der Fortbildungsreihe „Digitale Medien und Sonderschule“ gemeinsam mit Tanja Hoffmann, Sabine Bindereif-Greten, Steffen Paul sowie „Max“ Schleser. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch Nina Fröhlich und Mareike Helfer kennen gelernt, die in Ispringen (Pforzheim) an der Schule am Winterrain sich Intensivst mit UK aber auch mit dem Einsatz von iPads am SBBZ gEnt beschäftigt haben. Zu dieser Zeit habe ich Apps gesammelt und in Listen aufgenommen. Dies hatte aber zur Folge, dass die Listen irgendwann sehr unübersichtlich wurden. Erschwerend kam hinzu, dass manche Apps nicht mehr weitergepflegt wurden und die Liste dadurch schwer zu händeln war.
Erste Erfahrungen in der Erwachsenenbildung konnte ich im Rahmen meiner Tätigkeit in der Lehrerfortbildung am RP Tübingen sammeln. Hierbei konnte ich im Fortbildungstandem mit Elvira Götze viel lernen. Ab 2014 konnte ich auch mit Sven Reinhard im deutschsprachigen Raum viele Lehrerfortbildungen und Workshops halten.
In den darauffolgenden Jahren erfolgten viele Workshop-Angebote, Vorträge und Veröffentlichungen. In dieser Zeit konnte ich mein Netzwerk ausbauen, habe viele tolle Persönlichkeiten getroffen und konnte einiges Neues lernen. Meiner Meinung kristallisieret sich aus, was den Tableteinsatz bei Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ausmacht: einfache Bedienkompetenzen notwendig, wegen der Usability. Auch haben Eltern, Lehrer*innen und Therapeut*innen weniger „Berührungsängste“ mit Tablets, da sie durch den privaten Gebrauch von Smartphones und Tablets mit dem Bedienkonzept vertraut sind. Für das Nischenthema Unterstützte Kommunikation ist das iPad mit entsprechenden Apps bereichernd. Medienkonvergente Gestaltungsmöglichkeiten sind mit den Tablets einfacher möglich, als mit „herkömmlichen“ digitalen Medien, weshalb Medienbildung gerade für den Personenkreis Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in einer digitalisierten Welt zunehmend wichtiger wird. Daher können Tablets prothetischen Charakter haben, im Sinne einer Kommunikationshilfe der UK, bzw. als Arbeitsmittel für den Unterricht verstanden werden. Somit lauten im Blog in den Beiträgen die Kategorien: Apps, UK, Unterstützte Kommunikation, Assitive Technologien, Lernen, Unterricht, Teilhabe und Ansteuerung.